EUROPÄISCHE DATENKULTUR - PARADIGMENWECHSEL IM DATENRECHT
Frau Prof. Paschke ist Universitätsprofessorin für Öffentliches Recht, Technikrecht und das Recht der Digitalisierung an der Technischen Universität Braunschweig. Dort ist sie zugleich Direktorin des Instituts für Rechtswissenschaften und Leiterin der Forschungsstelle Mobilitätsrecht. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Recht der Digitalisierung, Datenschutzrecht, Medienrecht und IT-Sicherheitsrecht mit zahlreichen Aufsätzen, Lehrbuch- und Handbuchbeiträgen.
Beschreibung
Es wird Zeit, sich von der Formel „Datenschutz als Geschäftsmodell“ zu verabschieden. Datenschutz ist eine Selbstverständlichkeit, die „Datennutzung als Geschäftsmodell“ rechtsstaatlich begrenzt – nicht weniger, aber auch nicht mehr. Nur auf dem Boden qualitativ hochwertiger Daten gedeihen Innovationen, die ein krisengeplagtes Gemeinwesen dringend benötigt. Zu Recht nehmen Politik und Wissenschaft deshalb die Gelingensbedingungen für eine gemeinwohlverträgliche Datennutzung verstärkt in den Blick. Die Regulierung des Datenzugangs, die Gründung von Datenräumen und die Etablierung eines Dateninnovationsrates in der Europäischen Union sind wichtige Bestandteile der aktuellen Digitalen Dekade. Der Vortrag beschreibt diesen Paradigmenwechsel im Datenrecht und das Entstehen einer neuen Datenkultur. Zudem beleuchtet er Defizite im Bereich des Wissensmanagements bei staatlichen und privaten Akteuren und zeigt auf, wie diese abgebaut und die Grundlage für Innovationen und gesellschaftliche Transformationsprozesse geschaffen werden können.
Anmeldung
- Kosten
- Kostenlos
- Hinweis
- Zu dieser Veranstaltung können Sie sich online anmelden.
- Anmeldefrist
- 31.01.2023
- Freie Plätze
- 19